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Selten zu sehen – Hauskapellen in der Stadt Straubing

Einst gab es im katholischen Straubing 20 Hauskapellen, die sich besonders reiche oder einflussreiche Bürger leisteten. Drei dieser Kleinode haben die Zeit überdauert und können im Oktober und November 2010 bei zwei Sonderführungen besichtigt werden.

Ein barockes Kleinod erwartet die Besucher am Stadtplatz unter dem Dach des Verlagsgebäudes des Straubinger Tagblatts. Die Kapelle wurde 1645 vom damaligen Bürgermeister und Apotheker Simon Höller erbaut. Den Altar schmückt ein Bild der Katharina von Alexandrien von Cosmas Damian Asam. Sie war eine der 14 Nothelfer und bekannt für ihre Schlagfertigkeit. Die Verlegerfamilie hat die Kapelle in ihrer Originalität erhalten und pflegt das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Schmuckstück bis heute.

Schräg gegenüber am Stadtplatz, im ehemaligen Sitz der reichen Kaufmannsfamilie Zeller und heutigen Gebäude der Volksbank, befindet sich die zweite Hauskapelle, die Thema der Führung ist. Sie ist ein kleines Rokokojuwel mit Resten mittelalterlicher Fresken und einem anmutigen Altar des Straubinger Künstlers Mathias Obermayr. Obermayr galt im 18. Jahrhundert als der führende Straubinger Bildhauer, seine Werke sind von hohem künstlerischem Wert.

Er schuf auch das Rokokoaltärchen im ehemaligen Oberschwesternhaus, einer Einrichtung, in der ledige und verwitwete Frauen ein religiöses Dasein im Dienst der Kranken und Verstorbenen führten. Der Altar gehört zu der dritten in Straubing erhaltenen Hauskapelle, ein kleiner Raum mit Spiegeldecke, der sich im Südteil des ersten Obergeschosses befindet.

Am 9. Oktober und 6. November 2010, jeweils um 14 Uhr, können sich Interessierte mitnehmen lassen auf die Spuren bürgerlicher Frömmigkeit. Anmeldung beim Amt für Tourismus, Theresienplatz 20, 94315 Straubing, Tel. 09421/944-307, Fax 09421/944-103, tourismus@straubing.de

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