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Runter kommen sie immer: Die Zugspitz-Region als Gast-Pilot im Motorsegler überfliegen

Werdenfelser Segelfreunde in OhlstadtDie Zugspitzregion wartet bekanntlich mit so einigen bayerischen Highlights auf und gerade Wandersleut’ und Bergkraxler sind begeistert, wenn es immer wieder in Höhe geht. Dabei darf Deutschlands höchster Berg natürlich nicht fehlen und so erklimmen Einheimische und auswärtige Gäste die Berghöhen, um das flache Land für ein paar Tage verlassen zu können.

Die gesamte Zugspitzregionen rund um Garmisch-Partenkirchen, Ohlstadt, Murnau und Mittenwald mit den umgebenden Ammergauer Alpen und dem Karwendelgebirge ist das ideale deutsche Wander- und Bergsteigergebiet, für das ein paar Tage während der wohlverdienten Urlaubswochen nicht ausreichen. Selbst Wochen sind ob der zahlreichen Berggipfel, herrlichen Seen und Brauchtumsfeste nicht ausreichend um die wichtigsten Punkte zu sehen oder gar einmal mitzuerleben. Ein Termin jagt hier den nächsten: Ski-Events, Almauf- und Almabtrieb, Osterfeuer, Maibaum aufstellen, Erntedankfeste, Christkindlmärkte und und und. Es hat schon seine Gründe warum viele Gäste in eine der schönsten Regionen Bayerns immer wieder fahren.

Eine besondere und spannende Möglichkeit dieses bairische Gefühl einmal ganz anders zu erleben, machen die Himmelsstürmer von Ohlstadt an einem der schönsten Flugplätze im nördlichen Alpenraum möglich.

Wer das „Blaue Land“ rund um die Zugspitze aus einer ganz anderen Perspektive erkunden und die Wander- oder Bergstiefel einmal in der Ecke stehen lassen möchte, kann als Gastpilot die faszinierende oberbayerische Bergwelt per Motorsegler oder Segelflugzeug jetzt auf sich wirken lassen.

Die Werdenfelser Segelflieger, mit ihrem privat geführten Flugplatz am nördlichen Alpenrand, bieten nämlich seit kurzem jedem Besucher mit dem Wunsch nach oben zu kommen eine ganz neue Perspektive die "Zugspitzregion"  und das "Blaue Land" kennen zu lernen.

Bis zu 3500 Meter, je nach thermischen Bedingungen, bringt eines der mehreren Doppelsitzer-Segelflugzeuge seinen Passagier in den weißblauen Himmel. Von April bis September heben die kleinen Flitzer ab und bieten Ihnen selbst bei nicht so optimalen Bedingungen einen umwerfenden Blick auf das bairische Oberland. Wenn die Wetterverhältnisse besonders gut sind, können Sie sogar im Segelflugzeug Platz nehmen und sich mit einem der Profiflieger in die Lüfte begeben.

Der Einstieg in das Cockpit, das Anschnallen und die zahlreichen Knöpfe und Instrumente vor dem Start sind schon beeindruckend und Herbert Stoess mit dem unser Reporter flog, versteht es, eine etwaige Nervosität ganz schnell abzufangen. Weil er die nötige Ruhe ausstrahlt und als Profiflieger weiss, dass so mancher Gastpilot manchmal ein paar Manschetten noch an hat, sind die meisten von uns ja doch mehr bodenbehaftet und fahren mit dem Rad oder Auto auf der Erde und wenns in die Luft geht, dann doch mit einem Passsagierflugzeug der etwas größeren Bauart.

„Nur geprüfte Piloten dürfen Passagiere befördern“, so Herbert Stoess und als Vorsitzender der Werdenfelser Flieger versteht er natürlich sein Fliegerhandwerk. Das hilft schon mal, ganz cool zu bleiben und auf den Start zu warten.

Und schon geht es los. Wir rollen auf die Startbahn, machen eine kleine Wende, starten durch und der kleine Flieger hebt bereits nach ein paar Metern ab. Schon geht es  Richtung Ammergauer Alpen, ins Blickfeld kommt das Landesgestüt Schwaiganger, der Staffelsee bei Murnau und der Kochelsee. Weiter geht der Flug über den smaragdgrünen Walchensee Richtung Zugspitze, wo nicht nur der höchste Berg Deutschlands die Aufmerksamkeit fesselt, sondern auch der malerische Eibsee mit seinen kleinen Inseln, dann Richtung Garmisch-Partenkirchen, Farchant, Kloster Ettal und zurück.

Das Panorama – selbst bei wenig Sonnenschein – und der Flug setzen Endorphine frei und verschaffen so gute Laune. Nicht einmal ein paar Ruckler, "ruppig nennt es der Herbert", stören oder machen Angst. Bevor die ersten Eindrücke im Kopf verarbeitet werden können und die Lust auf mehr steigt, sind wir auch schon wieder zurück und man ist nach 40 Minuten wieder sicher gelandet. Wirklich schade, dass der Ausflug in die Wolken so schnell vergeht. Jetzt versteht man erst, dass hartgesottene Flieger schon einmal 6 bis 8 Stunden oben bleiben, sich dem Rausch der Freiheit hingeben und jede Sekunde in der Luft genießen.

Das rund halbstündige Erlebnis kostet nur 70 – 120 Euro und kann somit für jeden Urlaubsgast nicht nur ein besonderes Highlight sein, es ist bezahlbar und lohnt sich wirklich.

1 IMG 4504Probieren Sie es einfach aus: Sie werden sicher genau so begeistert sein und sollten Sie mit Höhen und/oder so genannten Luftlöchern leichte Probleme haben – nehmen Sie einfach eine Magentablette ca. 3 Stunden vorher und es wird ihnen nicht schlecht. Es wäre wirklich schade, wenn ein Erlebnis dieser Art mit einer Kotztüte verbracht werden müsste. Niemand ist gefeit, selbst untrainierte Tandem-Gleitschirmfliegern kann es treffen.

Resumee: Fliegen mit den Werdenfelser Segelfliegern macht richtig Spaß und wer seinen Urlaub im Raum Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Murnau oder Ohlstadt verbringt, muss dieses Angebot auf jeden Fall nutzen. Gruppen sollten vorher anrufen, damit auch genügend Piloten und Flieger bereit stehen. Es lohnt sich!

In unserer Bildergalerie finden Sie weitere Impressionen vom Flug über das "Blaue Land"

Weitere Informationen und für Buchungen bei der Sportfliegergruppe Werdenfels e.V., Pömetsried 1, 82441 Ohlstadt, Tel. Flugplatz: 08841 / 75 66 und Mobil: 0175 / 961 16 29 www.flugplatz-ohlstadt.de

Buchungsmöglichkeiten für einen Aufenthalt in der Region sind bei der Destination Zugspitz-Region, Burgstr. 15, D-82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. +49 8821/75 15 62, info@zugspitz-region.de, www.zugspitz-region.de möglich.

Autor: Gerd Bruckner

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