Den Urlaub mit und auf dem Rad zu verbringen, ist eine der schönsten Arten, das Ferienland Franken mit seinem abwechslungsreichen Wegenetz und 15 Reiselandschaften für sich zu entdecken. Die Routen führen in wildromantische Wälder, entlang idyllischer Flussläufe, vorbei an hoch aufragenden Felsen, in liebliche Täler, durch sonnenverwöhnte Weinberge, in die Pracht der fränkischen Städte oder mitten hinein in die Geschichte – unterwegs warten beispielsweise die UNESCO-Welterbestätten Limes, Würzburg und Bamberg, die Burgenkunst des Mittelalters oder barocke Residenzen.
Die Kombination dieser Vielfalt mit umfassenden und speziell auf Radler zugeschnittenen Serviceleistungen macht Franken zu einem idealen Ferienland für den Aktivurlaub mit dem Rad.
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) hat die beliebtesten Radreiseregionen in Deutschland ermittelt – und Franken gehört zu den Top-Destinationen. Seit Jahren vorne mit dabei ist Franken auch unter den ADFC-Spitzenreitern der deutschen Radwege. Vor allem der „Main-Radweg“ und der „Altmühltal-Radweg“, beides faszinierende Flussstrecken, sind kontinuierlich unter den „Top Ten“.
Fahrradservice mit Gütesiegel
Mit viel Engagement wurden in Franken die Serviceleistungen an die Bedürfnisse der Radler angepasst. Dafür stehen beispielsweise die weit über 500 fahrradfreundlichen Gastbetriebe mit dem Gütesiegel „Fahrradfreundlicher Hotel- und Gaststättenbetrieb“ des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes und bzw. oder die Auszeichnung „Bett&Bike-Gastbetrieb“ des ADFC.
Zu den Kernkriterien dieser Qualitätssiegel gehören ein verschließbarer Raum für Fahrräder, Platz zum Trocknen der Ausrüstung sowie Karten und Pläne oder ein vitamin- und kohlehydratreiches Frühstück für den nächsten Tourtag.
Auch bei der Anreise haben Radler in Franken starke Partner. Entlang des „Main-Radwegs“ bietet die DB Regio Unterfranken den Rad-Wander-Express Frankenland an.
Ein Tipp sind auch das TagesTicket Plus und die MobiCard im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN). Gelten sie normalerweise für bis zu sechs Personen (davon max. zwei über 18 Jahre) in den Bussen und Bahnen des VGN, können Aktivurlauber auch mit bis zu zwei Rädern anstelle von zwei Mitfahrern auf Tour gehen (www.vgn.de).
Frankenwaldmobil für Radfahrer
Auch in den einzelnen fränkischen Urlaubslandschaften ist man hervorragend auf Radler eingestellt. Im Frankenwald beispielsweise bietet „Frankenwaldmobil“ ein Netz aus Bahnen und Bussen speziell für Radler, Wanderer und Ausflügler.
Das gleiche Ziel hat auch der „FreizeitBus“ im Naturpark Altmühltal – die Busse sind mit einem eigenen Fahrradanhänger ausgestattet. In den Regionen geht der Service aber noch weiter: zum Beispiel mit zahlreichen Radlpauschalen, Fahrradvermiet- und Reparaturstationen.
Neu im Radwegenetz: der „SandAchse Radweg“
In Franken ruht man sich nicht auf seinen Radangeboten aus. Bestehende Wege werden verbessert, neu ausgeschildert oder neu konzipiert, und natürlich kommen auch neue Wege hinzu.
Im Mittelpunkt des 180 Kilometer langen „SandAchse Radweges“ steht der Lebensraum Sand.
Nach dem Start bei Hallstadt im Steigerwald führt der Weg vorbei an Sandrasen und sandigen Ufern, durch Blütenmeere und stille Kiefernwälder. Auf den sandigen Böden wiegen sich Silbergras und violette Sandgrasnelken im Wind, Scharen von Schmetterlingen flattern über die Blumen und im lockeren Sandboden gedeiht Spargel und Meerrettich – ein Tipp für eine genussreiche Pause unterwegs.
Nahezu steigungsfrei radelt man entlang der Regnitz, Pegnitz und Rednitz durch den Steigerwald, die Fränkische Schweiz, die Städteregion Nürnberg, die Frankenalb, das Fränkische Seenland und den Naturpark Altmühltal.
Mit Bamberg, Forchheim, Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach und Weißenburg i. Bay. vereint der „SandAchse Radweg“ große Städtehöhepunkte. Übrigens: auch in den Städten spielt der Sand eine große Rolle.
In Bamberg – die gesamte Altstadt ist UNESCO-Welterbe – trägt der älteste Stadtteil den Namen „Sand“ und ist Schauplatz der jährlichen Kirchweih, der „Sandkerwa“. Auch Nürnberg ist eng mit dem Sand verbunden: Die Altstadt mit der Kaiserburg als Wahrzeichen ist aus Sandstein erbaut.
Zu Sonne, Sand und Strand gehört natürlich auch Wasser: Wer auf dem „SandAchse Radweg“ unterwegs ist, den locken erfrischende Bäder im Fluss, in Baggerseen oder im Großen Brombachsee.
Mehr Infos dazu unter www.sandachse.de
Mainradweg - Uferauen als Wegbegleiter
Folgt der „SandAchse Radweg“ gleich drei fränkischen Flüssen, so ist es auch bei vielen anderen Radwegen in Franken das Wasser, das die Richtung vorgibt. Besonders genussvoll erlebt man dies auf dem „Main-Radweg“.
Auf 600 Kilometern schlängelt er sich entlang der „Lebensader Main" – von dessen Ursprung bis zu seiner Mündung in den Rhein, durch Franken und die reizvolle Landschaft des Hessischen Untermains. Genaugenommen hat der Main zwei Quellen: einmal die Quelle des „Weißen Mains“ bei Bischofsgrün im Fichtelgebirge und die des „Roten Mains“ bei Creußen in der Fränkischen Schweiz. Und so hat man auch die Wahl, wo man seine Fahrt auf dem „Main-Radweg“ beginnen lassen möchte.
Die Variante am „Weißen Main“ führt über die Bierstadt Kulmbach, am „Roten Main“ entlang kreuzt man die Festspielstadt Bayreuth. Beide Flüsse – und damit auch die Route – vereinen sich kurz hinter Kulmbach, bekannt für das Bayerisches Brauereimuseum.
Schlag auf Schlag folgen auf dem „Main-Radweg“ die Höhepunkte: Bad Staffelstein mit der wärmsten Thermalsole Bayerns in der Obermain-Therme, Kloster Banz und die Basilika Vier-zehnheiligen sind Glanzlichter auf dem Weg durch das Obere Maintal-Coburger Land.
Im Steigerwald ist es Bamberg, das die Radler empfängt. Über Zeil a. Main und Haßfurt in der sanften Mittelgebirgslandschaft der Haßberge erreichen die Radler das Fränkische Weinland. Der „Main-Radweg“ durchquert Schweinfurt, in dem das Museum Georg Schäfer zu besichtigen ist, idyllische Winzerstädtchen und Weinorte und erreicht schließlich Würzburg.
Der Frankenwein hat die Stadt fest in der Hand – und mit der Residenz entdeckt man hier die Faszination eines UNESCO-Welterbes. Weinberge und bewaldete Hänge bestim-men das weitere Bild der Tour am Mainufer. Die Radler passieren die Mündung der Tauber in den Main bei Wertheim im Lieblichen Taubertal.
Die Stadt ist einen Besuch wert – hier warten anmutige Fachwerkbauten und die zweitgrößte Burgruine Süd-deutschlands. Über die Rotweinorte Miltenberg und Klingenberg im Spessart-Main-Odenwald geht es weiter bis ins „bayerische Nizza“ Aschaffenburg.
Bald darauf verlässt der „Main-Radweg“ Franken und führt nun über Frankfurt durch die Tief-ebene am Hessischen Untermain, bis der Main bei Mainz in den Rhein mündet.
Mehr Infos dazu unter www.mainradweg.com
Altmühltal-Radweg
Was der Main für den Main-Radweg, ist die Altmühl für den „Altmühltal-Radweg“. Er folgt auf 166 Kilometern ihren zahlreichen Windungen im Naturpark Altmühltal zwischen Gunzenhausen und Kelheim und eignet sich dank der fast gänzlich steigungsfreien Trassenführung hervorragend für Familien. Fluss und Radweg bringen dabei Natur und Kultur zusammen.
Auf dem „Altmühltal-Radweg“ steuert man Naturschauspiele wie die Felsformation der „Zwölf Apostel“ bei Solnhofen, die Gungoldinger Wacholderheide oder die Tropfsteinhöhle Schu-lerloch bei Essing an. Dazwischen warten Höhepunkte der Ge-schichte – darunter die mittelalterliche Burg Pappenheim, das barocke Eichstätt und römische Zeugnisse am UNESCO-Welterbe Limes
Mehr Infos dazu unter www.naturpark-altmuehltal.de
Regnitz-Radweg
Ein weiterer Tipp für Flussradler ist der „RegnitzRadweg“. Die Erlebnistour zwischen Bamberg und Nürnberg über Forchheim, Erlangen und Fürth folgt dem Wasserlauf der Geschichte. Auch hier haben die Radler die Wahl zwischen zwei Varianten.
Auf 84 Kilometern folgt die Talroute der Pegnitz durch Städte und kleine Ortschaften. 72 Kilometer lang ist die parallel dazu verlaufende Kanalroute entlang des Main-Donau-Kanals – beide Routen lassen sich problemlos zu einer Rundtour kombinieren, auf der sich neben den geschichtsträchtigen Städten auch historische Schleusen und Wasserschöpfräder entdecken lassen.
Mehr Infos dazu unter www.regnitzradweg.de
Das komplette Informationspaket für Radfahrer
Umfassend informiert der Tourismusverband Franken mit seiner großformatigen Broschüre „Radeln in Franken – Journal mit Touren, Tipps und Infos“, in der sich die fränkischen Urlaubslandschaften mit ihren schönsten Touren vorstellen. Ergänzend dazu finden sich im Serviceheft „Radeln in Franken – Angebote, Termine, Unterkünfte“ nach Gebieten geordnet die wichtigsten Radveranstaltungen und Termine, Pauschalangebote, Fahrradvermiet- und Reparaturstationen, Radwanderkarten und fahrradfreundliche Gastbetriebe.
Beide Publikationen können kostenlos über den Tourismusverband Franken, Wilhelminenstraße 6, 90461 Nürnberg, Telefon 0911/94151-0, Fax 0911/94151-10, info@frankentourismus.de angefordert werden.