(Pfronten). Ein Biwaklager in der Felswand, eine Hängematte im Schmetterlingsgarten, ein Schwebebett im Baum - so exotisch kann eine Nacht im Allgäuer Ferienort Pfronten sein. Das vielbesungene "Bett im Kornfeld" ist als Inbegriff einer romantischen Nacht längst zu bodenständig. In Pfronten werden Urlauberträume wahr - abgehoben, nicht weit entfernt von "Wolke 7" und dennoch sicher wie in Abrahams Schoß.
Die 4500 Gästebetten in Pfronten stehen zwar auch in Doppelzimmern aller Kategorien von der Ferienwohnung bis zum Sternehotel. Aber die Auswahl an außergewöhnlichen Schlafplätzen in freier Natur und dennoch mit Komfort ist wohl nirgends so groß wie hier. Die Urlauber entscheiden selbst, wie hoch hinaus sie mit süßesten Träumen entschlummern möchten.
Auf 1200 Meter Seehöhe, aber fest auf dem Boden steht das urige "Heubett" der Gundhütte, das mit über 70 Heilpflanzen, Gräsern und Kräutern eine weiche, warme, aber auch gesunde Alternative zur Federkernmatratze bildet. Das "Heidi-Feeling" mit Frühstücksbuffet in der Hütte, die zudem idealer Ausgangspunkt für Wanderungen ist, gibt es ab 27,80 Euro pro Person. (www.gundhuette.de)
Im Waldseilgarten Höllschlucht wurden in sieben Metern Höhe zwischen vier Bäumen Holzpodeste installiert, auf denen mindestens vier Personen schlafen können - ein Abstieg zum Boden ist jederzeit möglich.
Eine Alternative dazu ist eine Nacht in Schwebebetten
Diese "Portaledges" sind an dicken Ästen freistehender Bäume aufgehängt - wie ein baumelndes Zelt. Der Auf- und Abstieg ist nur mit Seilhilfe möglich. Das nächtliche Abenteuer im Baum ist zum Preis von 125 Euro pro Person auf dem Podest und für 250 Euro Person im Schwebezelt buchbar. Darin enthalten sind Isomatte, Abendessen und Frühstück im Baum, Einweisung in die nötige Kletter- und Seiltechnik zum Auf- und Absteigen per Seil ins "Bett" sowie eine Klettertour im Waldseilgarten.
Wer es noch extremer möchte, also noch mehr Luft unter seinem Bett benötigt, der schläft in Pfronten nach Manier der Bigwall-Bezwinger in einer senkrechten bis überhängenden Felswand in bis zu 300 Metern über dem Grund Preis für die ungewöhnliche Schlafstätte: 890 Euro, inklusive Kletter- und Seiltechnik-Workshop, Abendessen und Frühstück.www.waldseilgarten-hoellschlucht.de/schlafen_im_baum.html
Gut zehn Quadratmeter groß ist ein geschmackvoll eingerichtetes Gästezimmer mit Eckbank, Heizlüfter, chemischer Toilette, Porzellan und Besteck, Strom und Licht. Doch nicht im Haupthaus der renommierten "Schlossanger Alp", die sich unterhalb der Burg Falkenstein in Pfronten befindet, sondern umgeben von Baumwipfeln in über sechs Metern Höhe liegt die "Dependance" des Viersternehotels, das "Cucumaz"-Baumhaus. Nach einer Nacht in der kuscheligen Schlafkoje, in der zwei Personen Platz finden, serviert der Hotelchef das Frühstück ans Bett - per Seilzug im Korb. Preis 150 Euro. www.schlossanger.de/hotel/baumhaus.html
Quasi bodenständig ist im Vergleich dazu das Übernachtungsangebot, das Pfronten nicht nur Verliebten macht: Wer Schmetterlingsgefühle erleben möchte, sollte eine Nacht in der Hängematte inmitten des üppig blühenden Schmetterlingsgartens verbringen. Umgeben von tropischen Pflanzen und frei umher fliegenden Faltern wird Schlafen paradiesisch. Preis 38 Euro pro Person inklusive kleinem Abendessen und tropischem Frühstück. www.schmetterling-erlebniswelt.de
Weitere Infos erhalten Sie von Pfronten Tourismus, Vilstalstraße 2, 87459 Pfronten, Tel.: 08363/698-88, info@pfronten.de
Fotonachweis: Waldseilgarten Höllschlucht GmbH / Redaktionsbüro Allgäu