Adventszeit ist Zeit zum Genießen. Ob Diabetiker, Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, Veganer oder diejenigen, die Wert auf Bio-Qualität und Regionalität legen – auf dem Münchner Christkindlmarkt kommen alle auf ihre Kosten. Lebkuchen, Stollen, Bratwurst und Germknödel lassen die Herzen vieler Christkindlmarkt-Liebhaber höher schlagen. Doch nicht alle vertragen diese Schmankerl. Für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Diabetiker oder denjenigen, die einen veganen Lebensstil bevorzugen bietet der Münchner Christkindlmarkt eine Vielzahl an Alternativen. Auf dem traditionsreichen Weihnachtsmarkt darf man genießen und schlemmen - ohne Reue und Verzicht.
"Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst", wusste der französische Adelige François de La Rochefoucauld schon im 17. Jahrhundert. Diese Kunst wird auf dem Christkindlmarkt ganz groß geschrieben. Dabei reicht die Palette von weihnachtlichen Spezialitäten für Diabetiker, über gluten- und laktosefreie Produkte bis hin zu veganen Gerichten. Und vieles davon in Bio-Qualität und aus der Region.
Die Auswahl glutenfreier Gerichte reicht von Bratwürsten, Semmeln, bayrischen Fleckerln und Crêpes bis hin zu Ofenkartoffeln mit Gemüse oder Joghurt-Schnittlauchsoße. Die Angebote an glutenfreiem Gebäck sind reichlich: Zimtsterne, Spitzbuben, Bärentatzen, Kokosballen, Marzipankartoffeln, Baiserringerl, Elisenlebkuchen und glutenfreier Stollen - auch als Mini-Stollen erhältlich. Was viele nicht wissen: Auch Glühwein kann Gluten enthalten. Garantiert glutenfrei ist das gesamte Heißgetränke-Sortiment gleich an mehreren Ständen.
Laktosefrei und eher deftig gibt es beispielsweise Schupfnudeln mit Sauerkraut, Bratwürste oder Auszogne mit laktosefreiem Käse. Für laktoseintolerante Schleckermäuler: Honiglebkuchen, Früchtebrot, Stollen, verschiedene Nougat- und Schokoladenprodukte, Bratäpfel mit laktosefreier Vanillesauce oder altbayrische Auszogne mit laktosefreier Milch. Ebenso diverse Kaffeespezialitäten und hausgemachte Heißgetränke.
Himmlisch süß und für Diabetiker geeignet sind auf dem Münchner Traditionsmarkt beispielsweise gebrannte Mandeln mit Birkenzucker, Elisenlebkuchen „SweetLezz“ mit Kokosblütenzucker, Diabetiker-Lebkuchen mit Marzipan oder Kokos, Erdnussbarren in Bio-Schokolade, zuckerfreie Glühwein- und Salbeibonbons, Früchtebrot und Stollen nur mit Fruchtzucker. Heißgetränke werden teilweise auch zuckerfrei angeboten.
All diejenigen, die gänzlich auf Produkte tierischen Ursprungs verzichten, kommen mehr denn je in den Genuss von schmackhaften Spezialitäten. Ein veganer Christkindlmarkt-Bummel könnte so aussehen: Den Anfang macht eine wärmende Kartoffelsuppe oder ein deftiger Linseneintopf. Beim Hauptgericht hat man die Qual der Wahl: veganer Burger, Krautkrapfen mit Tofu-Füllung, Schupfnudeln, Schlutzkrapfen, Erbsenschnitzel, Ofenkartoffeln mit Paprika-Zucchini-Auberginen-Gemüse in Tomatenkräuter-Soße, Reiberdatschi, veganer Bio-Leberkäse oder -Bratwurst „Die Vegane“.
Vegan und süß: Auszogne aus veganem Teig, traditionell zubereitete Bratäpfel mit Zimt oder Zucker oder die klassischen Weihnachtsbackwaren ganz vegan wie Früchtebrot, Lebkuchen, Kokosmakronen oder Anislaiberl. Vegane Glühwein- und Punschsorten sind beispielsweise der Aroniabeerenglühwein, weißer Hollertraum, Kirschglühwein oder alkoholfreier Glühpunsch. Zudem das gesamte Heißgetränke-Sortiment bei „Willenborgs Crambambuli“ und am Stand von Irene und Stefan Grill.
„Local Food, die Präferenz für regionale Lebensmittel und – damit oft einhergehend – für regionaltypische, also traditionelle Zubereitungsarten, ist seit vielen Jahren ein dominanter Trend“, so die österreichische Ernährungswissenschaftlerin und Trendforscherin Hanni Rützler. Dieser Trend zu bio und regional ist auch auf dem Christkindlmarkt festzustellen. Mehr als 30 Stände bieten ihr Hauptsortiment in Bio-Qualität an. Die Anzahl der einzelnen Bio-Angebote liegt somit weit über 100. Die Wahl fällt dabei nicht leicht: Kaspressknödel, Weißwurst-Frühstück (täglich bis 12 Uhr), Apfelstrudel, Delikatess-Fruchtspieße, Zuckerwatte, Kaffee, Eierpunsch, Schlehenglühwein. Oder hausgemacht nach altem Familienrezept: Quitten- und Birnen-Brand, gebrannte Mandeln mit Honig-Sesam-Geschmack, klimaneutrale Lebkuchenfiguren. Alles bio – nur um einige zu nennen.
Regionale Zutaten und Hersteller finden sich in über 30 Christkindlmarkt-Produkten. Dabei reicht die Palette vom Adventsschinken vom Bauernhof aus der Region und dem Bio-Bayern-Burger, über gefüllte Lebkuchen aus Münchner Handwerksbetrieben, dem handgemachten Münchner Kindl Stollen, gebrannte Haselnüsse und Sonnenblumenkerne aus Pfaffenhofen bis hin zu Bratapfelglühmost aus Niederbayern. Ausgezeichnet mit dem Bio-Bayern-Siegel des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sind das „Haderner Bräu Winterbier“ und dazu, auf die Hand, eine Bio-Debreziner-Semmel.
Glutenfreie Angebote (PDF Datei)
Laktosefreie Angebote (PDF Datei)
Diabetiker Agebote (PDF Datei)
Vegane Angebote (PDF Datei)
Regionale Angebote (PDF Datei)
Quelle: Landeshauptstadt München Referat für Arbeit und Wirtschaft