Im Bayerischen Wald kann man nicht nur in seiner grünen Natur erleben, sondern auch eine spannende Welt unter Tage erkunden. In den Besucherbergwerken des Bayerischen Waldes taucht man ein in den Erz-, Silber- und Mineralienabbau früherer Zeiten.
Im Silberberg von Bodenmais (www.silberbergbahn.de), wo schon im 12. Jahrhundert Erz gefördert wurde, schlüpfen die Gäste in den blauen Bergmannskittel, setzen den Schutzhelm auf und gehen tief hinein in den mehr als 600 Meter langen Barbarastollen.
Im historischen Silber- und Flussspatbergwerk Fürstenzeche im Lamer Winkel (www.fuerstenzeche.de) gelangt man über einen 100 Meter langen Schrägschacht in die gut ausgebauten Stollen hinunter und staunt dort unter anderem über die einzigartigen, im Dunkeln leuchtenden Uran- und Wolframerz führenden Mineralgänge.
Auch die Glasstadt Zwiesel kann man von unten erkunden. Unter der Stadt verläuft ein ausgeklügeltes Höhlen- und Gangsystem, in dem die Stadtbewohner früher bei Not Zuflucht fanden (www.unterirdisches-zwiesel.eu). Ein Labyrinth von mehreren Kilometern Länge erstreckt sich auch unter der Stadt Furth im Wald. Die Felsengänge dienten seit dem späten Mittelalter nicht nur als Versteck, sondern auch als Bier- und Luftschutzkeller. Geöffnet sind die Further Felsengänge von Mai bis 5. November, Führungen werden ganzjährig angeboten (www.felsengaenge.de).
Wie Bayerwald-Granit abgebaut und verarbeitet wird, erlebt man beim Besuch des Granitzentrums Bayerischer Wald in Hauzenberg (www.granitzentrum.de). Dort wird die Geschichte des „kalten Bluts der Erde“ kurzweilig und lebendig dargestellt. Man fährt im alten Stollenfahrstuhl in die untere Etage, wo eine Mineralienausstellung zu sehen ist, während man im historischen Schausteinbruch die Arbeit der Steinhauer nachvollziehen kann.
Weitere Informationen: Tourismusverband Ostbayern e.V., Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg, Tel. 0941/58539-0, Fax 0941/58539-39, info@ostbayern-tourismus.de