700 Jahre fränkisches Leben in Bad Windsheim
Sehenswertes beim Mostpressen und Flachsbrechen: Fachwerkhäuser, Kirchen und ein schmuckes Rathaus – im mittelfränkischen Bad Windsheim zieren bis heute mittelalterliche Bauten die Altstadt. Direkt von dort geht es zu den Wurzeln der ehemaligen Reichsstadt, ins historische Franken.
Über eine hübsche Gasse mit Kräuterapotheke und den Gasthof zum Hirschen gelangen Besucher ins „Fränkische Freilandmuseum“. Ein Spaziergang durch 700 Jahre Alltagsgeschichte kann hier einen ganzen Tag dauern.
Nahezu 100 historische Gebäude wurden auf einer Fläche von etwa 50 Hektar originalgetreu wieder aufgebaut: Gotteshäuser, die Zeugnis geben vom fränkischen Protestantismus; Dorfplätze, auf denen sich nach getaner Arbeit die Bauern trafen; Häuser von Handwerkern und Bauern. Aktuell wurde ein Fachwerkhaus aus Eichstätt von 1322 zur Besichtigung frei gegeben. Unterwegs locken Biergärten mit kühlem Museumsbier, gebraut in der ältesten Brauerei Europas aus dem Jahr 1699.
Wer mehr als nur schauen möchte, kann sich beim Wäsche waschen mit dem Waschbrett oder beim Brot backen im Holzofen versuchen – die Handwerkertage wechseln sich täglich ab. Jeden Monat stehen verschiedene Feste auf dem Programm: Bis 21. August wird „Sommerfrische“, ein fränkisches Intrigenspiel um Adel, Bier & Leidenschaft im Jagdschlösschen Eyerlohe aufgeführt. Und am Wochenende 18./19. September steht das Herbstfest mit Krauthobeln, Mostpressen, Kartoffeldämpfen, Flachsbrechen oder Pressen von Rapsöl auf dem Programm.
Ein Wochenende im historischen Bad Windsheim mit zwei Übernachtungen und Frühstücksbuffet, Eintritt ins Freilandmuseum und Eintritt in die Therme mit Salzsee kostet im 3-Sterne-Hotel ab 146 und im 4-Sterne-Hotel ab 194 Euro pro Person im Doppelzimmer.
Weitere Infos: Kur-, Kongress- und Touristik-GmbH Bad Windsheim, Tel. +49 (0) 98 41/ 40 20